Das Alkoholfreie Zelt bleibt dem Stoppelmarkt erhalten. Mit dem Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat die Stadt Vechta in kurzer Zeit einen neuen Betreiber für das Traditionszelt gefunden. Erst im Mai hatte der bisherige Betreiber-Verein schweren Herzens mitteilen müssen, das Angebot nicht fortführen zu können. „Wir hatten schon die Befürchtung, dass wir in der Kürze der Zeit niemanden für das Alkoholfreie Zelt finden“, sagte Bürgermeister Kristian Kater. Aber es habe nach dem Aufruf der Stadt Vechta sogar drei sehr gute Bewerbungen gegeben, von denen das DRK-Konzept am meisten überzeugt habe.
Das Alkoholfreie Zelt wird traditionell ehrenamtlich betrieben. Das DRK sucht deshalb Freiwillige, die während der Stoppelmarkttage (14. bis 19. August) mit anpacken. Ob im Service, in der Küche, an der Theke, in der Organisation, in der Technik oder als Springer: „Jeder, der mithelfen will, ist herzlich willkommen“, sagt Organisationsleiter Henrik Busch. Wer Interesse hat, wird gebeten, sich auf der Homepage www.drk-vechta.de anzumelden. Telefonisch ist eine Anmeldung werktags von 9.00 bis 14.00 Uhr unter der Nummer 04441/95 10 140 möglich.
Am Grundkonzept des Alkoholfreien Zeltes soll sich nichts ändern. Gäste sollen sich in ruhiger Atmosphäre eine Auszeit vom Stoppelmarkt-Trubel nehmen können. Es gibt Essen und alkoholfreie Getränke zu familienfreundlichen Preisen. Das Küchenteam kocht gut bürgerlich, jeden Tag ein anderes Menü. „Im Zelt wird es das Gleiche geben, was auch die Einsatzkräfte bekommen“, sagt Henrik Busch. Schließlich übernimmt das DRK in diesem Jahr auch wieder den Sanitätsdienst auf dem Stoppelmarkt für kleine und größere Notfälle.
Zum täglichen Angebot im Alkoholfreien Zelt gehören auch Kaffee und Kuchen. Es öffnet mit Marktbeginn und schließt gegen 22.00 Uhr. Ein Frühstück soll am Sonntag und Montag angeboten werden. Der Erlös aus dem Verkauf ist für die Arbeit des DRK bestimmt.
Der neue Vorsitzende Alexander Bartz (seit Januar) freut sich über das kurzfristige Engagement seines Kreisverbandes. „Ich bin beeindruckt, dass wir in wenigen Minuten entschieden haben: Wir kriegen das hin“, sagt der ehemalige Bundestagsabgeordnete. „Wir haben einen großen Stamm an Ehrenamtlichen, die darauf brennen, das Alkoholfreie Zelt zu betreiben.“
Das DRK hat das erforderliche Material und jede Menge Know-how, um diese Aufgabe zu stemmen. Der Kreisverband kümmert sich um die Verpflegung zu verschiedenen Anlässen, wie zum Beispiel bei Großveranstaltungen und Großeinsätzen im Katastrophenschutz. Trotzdem ist man beim Alkoholfreien Zelt auf Unterstützung angewiesen. „In der Kürze der Zeit ist das auch für uns eine Hausnummer“, sagt Busch.
Marktmeister Carsten Thöle freut sich nicht nur darüber, dass sich mit dem DRK ein verlässlicher Betreiber gefunden hat, sondern auch über die Resonanz auf den Aufruf. „Wir haben eine größere Reaktion erhalten als erwartet. Das zeigt, dass das Alkoholfreie Zelt sehr gut wahrgenommen wird und gewünscht ist“, sagt er.
Bildunterschrift: Freuen sich auf die zukünftige Zusammenarbeit: (v.l.) Bürgermeister Kristian Kater, Henrik Busch (Stellv. DRK Kreisvorsitzender), Alexander Bartz (DRK-Kreisvorsitzender) und Marktmeister Carsten Thöle
Foto: Kläne/Stadt Vechta