Ein erfolgreicher und friedlicher Neustart des Stoppelmarktes macht Lust auf 2023

Mit dem traditionellen Feuerwerk ist am Dienstagabend ein ganz besonderer Stoppelmarkt zu Ende gegangen. Bürgermeister Kristian Kater sprach „von einem sehr erfolgreichen, friedlichen Markt. Wir hatten einen sehr guten Neustart. Das Lebensgefühl Stoppelmarkt ist noch da“, stellte Kater fest. Nach zwei Corona-bedingten Ausfällen in den Jahren 2020 und 2021 kamen wieder hunderttausende Besucherinnen und Besucher zur Westerheide. Sechs Tage lang feierten sie eines der größten Volksfeste im Norden.

„Wir haben tagsüber aufgrund des extremen Wetters mit Temperaturen um die 30 Grad die Zielzahlen nicht erreicht“, erklärte Marktmeister Jens Siemer. „Aber wir als Veranstalter sind sehr zufrieden. Wir hatten unter anderem einen bemerkenswerten Stoppelmarktmontag.“ Auch die anderen Tage seien insbesondere in den kühleren Abendstunden sehr gut besucht gewesen. Schon am Donnerstagabend hatte Jürgen Meyer, Vorsitzender des Vereins reisender Schausteller Vechta, erkannt, „was für eine Bedeutung der Stoppelmarkt für die Menschen hat, wenn bei 30 Grad viele Familien ausharren und auf den Umzug warten. Für diese Voraussetzungen war es ein sehr guter Stoppelmarkt“, sagte Meyer. 

Marktmeister Jens Siemer berichtete, dass die Folgen der Corona-Krise und des Ukraine-Kriegs zu spüren gewesen seien. Insbesondere durch Personalmangel habe es eine größere Fluktuation bei den Betreibern der verschiedenen Geschäfte gegeben. Die Gewerbezelte waren aufgrund eines Mangels an Ausstellern diesmal nicht auf dem Markt vertreten. Diese Entwicklung in der Branche sei kein Vechta-spezifisches Problem, sondern habe sich auch schon auf anderen Märkten beobachten lassen, erklärte Siemer. „Wir hoffen, dass es eine Ausnahme bleibt. Die Nachfrage bei den Besuchern ist da. Die Gewerbeschau hat einigen gefehlt“, sagte er. Für das nächste Jahr werde man alles daran setzen, gute Entscheidungen zu treffen, um dem Publikum dieses Angebot wieder machen zu können. Auch der Viehmarkt, auf dem Geflügel und Zuchtvögel einen großen Teil der Ausstellung einnehmen, hatte aufgrund eines Vogelgrippefalls im Kreis Vechta ausfallen müssen, soll im kommenden Jahr aber wieder stattfinden.

Ein positives Fazit zogen Einsatzkräfte von Polizei, Deutschem Roten Kreuz und Freiwilliger Feuerwehr. In Relation zum hohen Besucheraufkommen sei der Stoppelmarkt wieder sehr friedlich gewesen, sagte Michael Bavendiek, Leider des Einsatz- und Streifendienstes der Polizei Vechta. Alle Hände voll zu tun hatte das Deutsche Rote Kreuz. Mehr als 500 Hilfeleistungen registrierte Kreisbereitschaftsleiter Henrik Busch, was er vor allem auf das Wetter und viele Wespenstiche zurückführte. Alle lobten die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Einsatz-Institutionen miteinander. Das gemeinsame Sicherheitskonzept habe sich einmal mehr bewährt, hieß es unisono. Bürgermeister Kater dankte allen Einsatzkräften, dass sie für einen sicheren Stoppelmarkt gesorgt hatten.

Nach dem Ende der fünften Jahreszeit in Vechta müssen die Fans des Stoppelmarktes nun wieder ein Jahr warten. Der Stoppelmarkt 2022 lässt alle Verantwortlichen optimistisch auf das kommende Jahr blicken.  Dann wird vom 10. bis 15. August 2023 gefeiert.

Prost, Stoppelmarkt! (Von links) Bürgermeister Kristian Kater, der SPD-Bundesvorsitzende und Festredner Lars Klingbeil, die Bundestagsabgeordnete Silvia Breher und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil beim Montagsempfang der Stadt Vechta. Foto © Kokenge im Auftrag der Stadt Vechta (honorarfrei)