Erstmals soll ein spezielles Awareness-Konzept die Besucherinnen und Besucher des Stoppelmarktes schützen. Ziel von Awareness-Konzepten ist es einen Raum zu schaffen, in dem sich alle Menschen wohl fühlen können und Übergriffe zu verhindern.
„Objektiv gesehen ist der Stoppelmarkt sehr sicher. Dennoch müssen wir auch im Bereich der subjektiven Wahrnehmung aktiv werden. Die Besucherinnen und Besucher müssen sich sicher fühlen. Das war auch ein Ergebnis der Stoppelmarkt-Befragung im vergangenen Jahr“, erklärte Bürgermeister Kristian Kater.
Wenn sich Besucherinnen und Besucher unwohl, bedroht oder bedrängt fühlen, können sie sich an verschiedene Ansprechpartner wenden. Dazu gehören Polizei, Feuerwehr, Sanitäter, Security-Mitarbeiter sowie Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Gastronomie. Fragt ein Besucher: „Wo geht’s nach Panama“ bringen diese die betroffene Person zunächst in Sicherheit oder alarmieren je nach Situation Polizei, Security-Mitarbeiter oder Sanitäter.
Die Stadt Vechta stellt eine große Anzahl von Plakaten mit verschiedenen Motiven bereit, die auf das Konzept aufmerksam machen. Die Plakate werden in sämtlichen Festzelten in diesem Jahr zu finden sein. Weiterhin wird es wie im letzten Jahr „Capycups“ geben, welche Getränke vor Kontamination (z.B. in Form von K.O. Tropfen) schützen. Besucherinnen und Besucher können die Gummihauben aus Naturlatex kostenlos im Amtmannsbult erhalten, solange der Vorrat reicht.
Da das Konzept aktuell noch am Anfang steht, ist die Weiterentwicklung entscheidend. Die Mitarbeit von Betroffenen ist dafür unverzichtbar. Diese können per Mail an gleichstellungsbeauftragte(at)vechta.de Feedback zur Umsetzung geben. Das Awareness-Konzept ist ab sofort Teil des Sicherheitskonzepts, welches die Stadt jedes Jahr für den Stoppelmarkt erarbeitet. In diesem Rahmen wird es für den Stoppelmarkt regelmäßig aktualisiert und erweitert.
Auch bei weiteren Veranstaltungen der Stadt sollen Awareness-Konzepte in Zukunft zum Einsatz kommen. Der Stoppelmarkt dient in dieser Hinsicht als Auftakt. Das Land Niedersachsen unterstützt diesen Auftakt finanziell im Rahmen des Projekts „CEDAW – Gleichstellung sichtbar machen in Niedersachsen“.